BUXTEHUDE. Schon lange wurde über die Nutzung des Steges unter der Hansebrücke diskutiert, weil dieser wegen des Tidenhubes nie voll und wegen eines fehlenden Geländers nicht mehr nutzbar ist. Auch bei den Bürgern sorgt der Steg für Gesprächsstoff. Aktuell wird über eine Verlegung des Steges nachgedacht.
Inge Otto ärgert sich über den Steg unter der Hansebrücke. Sie wohnt in unmittelbarer Nähe zum Kulturforum. Zeitweilig – vor allem in den Sommermonaten – treffen sich dort Jugendliche bis in die frühen Morgenstunden unterhielten sich lauthals und randalierten zeitweise. „Sie schmeißen die Papierkörbe ins Wasser oder schrauben die Sitzbänke ab“, sagt Inge Otto. Das Problem mit dem Steg müsse gelöst werden, meint sie.
Wegen des Tidenhubes ist der Steg nie voll und wegen eines fehlenden Geländers nicht mehr nutzbar. Das Kulturforum befürwortet eine Verlegung des Steges. Eine andere Lösung wäre die Teilung in zwei Elemente.
Dazu müssten zusätzliche Haltestangenvorrichtungen angebracht werden, um die einzelnen Elemente derart zu verankern, dass sie nicht durch die Wasserströmung auseinandergerissen werden. Dazu hat es bereits Ende Februar einen Ortstermin mit Dieter Klar, Präsident des Kulturforums, Dr. Gernot Paul, Vorsitzender des Buxtehuder Kanu-Vereins, Robert Kamprad von der CDU und Horst Subei von der SPD gegeben. Nach der Besichtigung deutete sich eine Lösung an, in der eine Rampe auf der Seite des Wehdenhof-Parkplatzes bestehen bleibt, für Flusswanderer, die die Este vor dem Wehr am Zwinger verlassen und auf der anderen Seite am Wehdenhof-Parkplatz wieder in den Fluss einsteigen. Die Schüler könnten den Steg am Kulturforum nutzen, hierfür müsste lediglich an der Rückseite der Malerschule ein Weg ausgebaut werden. Die Idee kommt bei den Politikern gut an. Gegen eine Nutzung durch die Kanu-Fahrer des Restteils des Steges an der Hafenbrücke hat niemand etwas einzuwenden.
Stadtbaurat Michael Nyveld bezeichnete die Verlegung des Steges als „städtebaulich positiv“. Bei einer Verlegung wäre keine weitere wasserrechtliche Erlaubnis oder schifffahrtspolizeiliche Genehmigung erforderlich, da es sich bei dem Hafenbecken um städtisches Eigentum handelt, so Jörg Rönner, Fachgruppenleiter Straßen und Grünanlagen. Die Verwaltung ermittelt derweil die Kosten für die Lösung. Konkretes könne aber noch nicht gesagt werden, sagt Rönner.